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THOMAS HIRSCHHORN –
GRAMSCI MONUMENT
von Angelo A. Lüdin, Dokumentarfilm, 94 min., Schweiz 2015
MEDIENSTIMMEN
«Wie sehr (Hirschhorn) Gramsci beim Wort nimmt, das zeigt dieses elektrisierende Porträt in allen Schattierungen (...) Wir sehen da einen Künstler, der unendlich fordernd und manchmal auch rücksichtslos ist, aber alles im Dienst einer Kunst, die das Gegenteil von herablassend ist – und die genau deshalb zum politischen Akt wird, zu einem Stück gesellschaftlicher Utopie auch. Das fällt dann umso stärker auf, als eine (weisse) Besucherin mit ihrem kulturellen Herrschaftswissen ihre Zweifel am «Gramsci Monument» anmeldet: Wenn sie sich so die Leute im Quartier ansehe, müsse sie sich schon fragen, ob die überhaupt einen Zugang zu Gramscis Hegemoniebegriff hätten. Die Frau hat nicht begriffen, was es heisst, Kunst politisch zu machen. Sie sollte sich diesen Film ansehen.»
Florian Keller, WoZ, Zürich
«Mit «Thomas Hirschorn - Gramsci Monument» ist dem Basler Angelo A. Lüdin ein erstaunlich feinfühliger Film über einen kompromisslosen Künstler gelungen. (...) Lüdins Kamera sucht die unterschiedlichsten Momente zusammen, lässt jedem Beteiligten dieselbe Sorgfalt zukommen und denselben Respekt. (...) Und so sind die überraschenden Momente auch die spannendsten und schönsten des Filmes. Wenn einer der Anwohner nach dem richtigen Wort für das sucht, was er beschreiben will, und dann triumphierend «Philanthrop» in die Kamera sagt. Oder wenn die beiden älteren Frauen mit ihren weissen Stoffhütchen am Ende des Filmes auflisten, was sie durch Hirschhorn von Gramsci gelernt haben. Wie sie sich Notizen gemacht hätten jeden Tag, die sie nun in Ruhe ordnen würden, um sie später ihren Kindern und Enkeln zu vermachen. Und man merkt, dass Hirschhorn hier wirklich etwas gelungen ist.»
Karen N.Gerig, TagesWoche, Basel
«Regisseur Angelo Alfredo Lüdin, Kamermann Pio Corradi und der Cutterin Miriam Krakenberger ist ein Film gelungen, der das Abenteuer Gramsci Monument unterhaltsam beleuchtet. Sie kommentieren nicht. (...) Der Film ist weder Verherrlichung noch wird Thomas Hirschhorn demontiert.»
Sabine Altorfer, Nordwestschweiz, Aarau/Basel


ARTIKEL ZUM HERUNTERLADEN (PDF)
«Hirschhorn entgeht seiner Liebe nicht», von Susanna Petrin, bzBasel
«Die zwei Seiten des Thomas Hirschhorn», von Karen N.Gerig, TagesWoche
«Hirschhorn in der Bronx», von Florian Keller, WoZ