Quir
Ein Film von Nicola Bellucci, 106 Min., CH 2024
Stimmen zum Film
«Respektvoll, aber auch schräg und bunt ist Nicola Belluccis Film «Quir – A Palermo Love Story». Am Ende sind wir alle etwas verliebt und haben fast das Gefühl, diese wunderbaren Menschen persönlich kennengelernt zu haben – und das ist ein bereicherndes Glück.»
Brigitte Häring, SRF Kultur
Brigitte Häring, SRF Kultur
«Alles kommt beiläufig, abgeklärt, meist fröhlich daher, was uns Nicola Bellucci mit diesem aussergewöhnlichen Dokumentarfilm näher bringt. (…) QUIR ist ein fröhlicher, ein liebevoller Film und nicht zuletzt auch für die Ohren ein harmonisches Fest, dank dem swingend-jazzig volatilen Score von Roberto Lobbe Procaccini und Valerio Vigliar und vielen, vielen musikalischen Zitaten. Dass der Tod, und vielleicht auch der Teufel, stets mit dabei sind, das wiederum anerkennen die ProtagonistInnen mit Witz und Chuzpe und grosser, ansteckender Solidarität.»
Michael Sennhauser, Sennhausers Filmblog
Michael Sennhauser, Sennhausers Filmblog
««Dort, wo die Vernunft versagt, vermag der Wahnsinn zu siegen. Der Wahnsinn eines verliebten Herzens.» So ein Zitat aus dem «kreuz und queeren» Film-Juwel QUIR von Nicola Bellucci (Regie), Frank Matter (Produzent) und Pierre Mennel (Kamerakunst). Das ist Kultur mit Esprit.»
Michael Lang, Kino-Tipp
Michael Lang, Kino-Tipp
«Regisseur Nicola Bellucci erzählt in seinem Dokumentarfilm «Quir» eine zutiefst berührende Geschichte – lebendig, feinfühlig und voller Wärme. Mit grosser Aufrichtigkeit feiert er die Liebe, die Kraft durchzuhalten und den Mut, sich selbst zu sein. (…) Nicola Bellucci hat einen Film geschaffen, der strahlt – weil er das Leben in all seiner Vielfalt und Tiefe zeigt.»
Maxime Maynard, cineman.ch
Maxime Maynard, cineman.ch
«(Ein) berührender Dokumentarfilm, zwischen Lebenslust und Aktivismus, Liebe und Trauer. (…) QUIR erinnert augenzwinkernd an die karnevalesken Spielfilme eines Pedro Almodóvar oder Federico Fellini – nur dass es hier echte Menschen sind, die aus ihrem Leben erzählen.»
Marcy Goldberg, WOZ
Marcy Goldberg, WOZ
««Quir» behandelt gewichtige Themen und ist dabei erstaunlich leicht. Trotz Schwierigkeiten und Ängsten, Unsicherheiten und Diskriminierung, haben sich die Menschen, die im Geschäft von Massimo und Gino vorbeischauen, Witz und Kraft erhalten. Sie gehen die Geschlechterfrage mit Freude an. In seinem Dokfilm gelingt es dem Regisseur mit seiner Kamera, einfach nur da zu sein, zu zeigen, was ist. Die Szenen fügen sich organisch aneinander, nichts wirkt bemüht oder gewollt. Obwohl die Kamera in solchen Konstellationen immer auch etwas mit den Darstellenden macht, bleiben sie in «Quir» wahrhaftig und authentisch.»
Raphael Amstutz, SDA
Raphael Amstutz, SDA
«In einer Zeit, in der queere Rechte wieder unter Druck geraten, schafft QUIR einen Raum. Zum Feiern. Zum Erinnern. Für alle, die lieben. Und für alle, die verstehen wollen, was das eigentlich bedeutet.»
Noemie Keller, Radio X
Noemie Keller, Radio X
«Ein erfrischendes Filmerlebnis, in dem sich Tragik und Leichtigkeit paaren. Wir erleben, wie wichtig die Gemeinschaft und der gegenseitige Austausch innerhalb der Community ist, um den Kampf für Anerkennung und Freiheit im konservativen Italien und vor dem aktuellen politischen Hintergrund weiterzuführen.»
Jacqueline Maurer, Programmzeitung Basel
Jacqueline Maurer, Programmzeitung Basel
«Berührend und warmherzig.»
arttv.ch
arttv.ch
«Eine überwältigende Reise in das Herz einer Gemeinschaft, die sich entschieden hat, an die Öffentlichkeit zu treten, um ihr Recht auf Existenz zu verkünden. In seinem neusten Film fordert Bellucci uns auf, die Welt durch die Augen seiner Queens zu betrachten, eine bunte Welt, die auf Solidarität, Akzeptanz, Toleranz und einer kathartischen Portion Humor beruht. Ihre Körper werden zu Gefässen und Archiven einer Vergangenheit voller Schmerz und Gewalt, aber auch Unbeschwertheit und Freiheit; von Kämpfen, um ihr Recht auf Vielfalt ohne Scham in einer Welt zu behaupten, die uns alle gefügig und gehorsam machen will.»
Muriel del Don, cineuropa.org
Muriel del Don, cineuropa.org
«Die Liebe von Massimo Milani und Gino Campanella hat bereits Jahrzehnte überdauert. Sie haben die Anfänge der Schwulenbewegung in Italien mitgeprägt und betreiben einen der wichtigsten Szeneorte Italiens in Palermo, mitten im konservativen Sizilien. Tagtäglich sind Menschen bei ihnen zu Besuch, und mit im Haus leben Wegbegleiter*innen und langjährige Freund*innen. Wer ihren Laden betritt, wird umsorgt – und vor allem in Diskussionen verwickelt. Denn die Szene hat Feuer! Mit besonderem Vergnügen und scharfen Pointen kritisieren sie Vorurteile in der Gesellschaft und starre Ideen von Geschlecht. Mit ansteckender Freude, Wärme, Fantasie und radikalen Ideen von Freiheit leben sie im Widerstand zur Mehrheitsgesellschaft. Alle haben sie und ihre Mitstreiter*innen viel erlebt, etwa der ehemalige Schauspieler Charly Abbadessa, der eine Vergangenheit in Hollywood hatte, oder der Musiker Ernesto Tomasini, der im Haus das Leben mit seiner alternden Mutter teilt. Der Filmemacher Nicola Bellucci setzt dem Paar, ihrem Umfeld und ihrem Laden ein filmisches Denkmal, das vor Charme und Weisheit nur so sprüht.»
Dennis Vetter, 41. Kasseler Dokfest
Dennis Vetter, 41. Kasseler Dokfest
«
Der Film zeigt uns eine Beziehung, die trotz aller Widrigkeiten Liebe und Akzeptanz für jede Person vermittelt, die für sich selbst einsteht und die Freiheit anderer respektiert.»
Carmela Ieni, viviroma.it
Carmela Ieni, viviroma.it
«Wie in der Stadt (Palermo), ist im Film Quir eine Atmosphäre des Todes spürbar. Das Leben wird gefeiert, ohne dass der Tod aussen vor gelassen wird, im Gegenteil, der Film schafft es meisterlich, über Wiedergeburt, wenn nicht Wiederbelebung, zu sprechen … Nicola Bellucci sieht seinen Film als eine Liebesgeste, was in den Worten widerhallt, die der Schauspieler Massimo Verdastro an Massimo und Ginos politischer Hochzeit rezitiert. Es sind Verse von Nino Gennaro, einem Dichter aus Corleone, der 1995 and AIDS starb: «Entweder du bist glücklich oder Mittäter», «nur zu lieben / immer / ohne sich jemals zu hassen» und «wo die Vernunft es nicht vermag / möge die Verrücktheit des Herzen es schaffen.» Auf ähnliche Weise erzählt Quir von Kampf und Schönheit, Exzentrik und Revolution: von Leben und Liebe.»
Andrea Inzerillo, Ilmanifesto.it
Andrea Inzerillo, Ilmanifesto.it
«Quir zelebriert ein lebendiges Palermo in stetigem Wandel, ein Symbol für eine Gemeinschaft, die trotz aller Schwierigkeiten hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. (…) In einer Welt, die oft Konformität verlangt, erinnert Quir daran, dass sich selbst zu sein, ohne Maske, Kompromisse und vor allem ohne Angst, Freiheit bedeutet.»
Eleonora Zanardi, taxidrivers.it
Eleonora Zanardi, taxidrivers.it
«Ohne Vorurteile fängt Regisseur Nicola Bellucci die spürbare Liebe und den Kampfgeist einer queeren Nachbarschaftsboutique ein. Wir erleben einen spannenden Mikrokosmos voller bunter Charaktere, die das Herz erwärmen und das Gewissen anregen.»
Martina Volpato, Taxidrivers.it
Martina Volpato, Taxidrivers.it
«Quir von Nicola Bellucci ist ein Porträt einiger Charaktere aus der LGBTQI+-Community von Palermo und, durch sie, einer zunehmend vielgestaltigen und multiethnischen Stadt. Eine Welt, die so bunt und glänzend ist wie die Taschen in der Werkstatt der Protagonisten, glückliche Existenzen, die stolz auf ihre eigene Sexualität sind, aber hinter denen sich auch eine grosse und historische Militanz verbirgt, die aus vielen Demonstrationen und Kämpfen für Bürgerrechte besteht. (…) Quir begreift den Lauf der Zeit, den Übergang zwischen den Generationen und es ist ein Film über die menschliche Schönheit seiner Figuren, gespickt mit humorvollen Momenten, die das Werk in einem leichten Ton halten.»
Giampiero Raganelli, Quinlan
Giampiero Raganelli, Quinlan
«Der Zuschauer taucht in die Atmosphäre der titelgebenden Lederboutique ein, eine Art Beichtstuhl, die im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Treffpunkt der lokalen LGBTQI+-Szene geworden ist. Hier treffen sich Freunde wie Ernesto, Vivian und Charly, allesamt Menschen, die im Film nicht beschrieben, sondern durch die Gesten ihres Alltagslebens hervorgehoben werden. Alle kämpfen auch für ihre Rechte in einem Sizilien (und Italien), das noch immer von einer patriarchalischen Kultur beherrscht wird.
Bellucci lädt uns in ihre Häuser ein, lässt uns Liebe, Schwierigkeiten, Momente der Trauer und existenzielle Gedanken über das Männliche und das Weibliche miterleben. Durch die Aussagen von jungen Trans- und Homosexuellen wird ausserdem ein Eindruck davon vermittelt, in welchen Bereichen sich die Situation dieser Gemeinschaft in den letzten vierzig Jahren verändert hat.»
Cristiana Allievi, Corriere della Sera
Cristiana Allievi, Corriere della Sera